Deutsch-Ungarisches Forum

Digital vom 12. November 2020 - 31. Januar 2021

Auftaktveranstaltung

Hier können Sie die Auftaktveranstaltung mit den Reden von Minister Szijjártó und Maas sowie die Diskussion im Panel I noch einmal auf YouTube verfolgen:


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Panel II

Das Panel II zum Thema "Next Generation EU -Perspektiven für Europa als „global Player" können Sie hier noch einmal auf YouTube verfolgen:


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Panel III

Das Panel III zum Thema "Krise als Chance für die Digitalisierung der Wirtschaft und Arbeitswelt" können Sie hier noch einmal auf YouTube verfolgen:


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24.11.2020

Webinar I

Energiewandel - was können wir selber tun?

Leitung: Gabor Beyer, stellv. Vorsitzender Deutsch-Ungarisches Jugendwerk

Zunächst wurden die Herausforderungen des Energiewandels mithilfe des energiepolitischen Zieldreiecks von Wirtschaftlichkeit, Umweltver-träglichkeit und Versorgungssicherheit erläutert.
Darauf aufbauend widmete sich die Gruppe den gemeinsamen Klimazielen der EU und den nationalen Zielen Deutschlands und Ungarns. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen der Erreichung der CO2-Minderungsziele eher pessimistisch gegenüber, waren aber sehr motiviert und engagiert, was sie persönlich für den erfolgreichen Energiewandel tun können, wo Ungarn im Vergleich zu Deutschland steht und waren rund um das Thema ,Smart City’ und ,Nord Stream 2’ sehr interessiert.

Im weiteren Verlauf des Webinars standen die beiden Lenkungssektoren ,Energieträger’ und ,Verkehr’ besonders im Fokus, da sie am meisten zum Wandel beitragen.
Beyer griff auf das interaktive Tool  ‚Mentimeter‘ zurück, um die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum gemeinsamen Denken anzuregen, indem via Smartphone eine Verbindung zur Präsentation hergestellt wurde und Antworten der Teilnehmenden in Echtzeit visualisiert werden konnten. Beyer ließ das Publikum immer wieder zu bestimmten Aspekten des Energiewandels abstimmen, zum Beispiel, wie hoch sie den Anteil der Energieträger an der Stromversorgung in Deutschland und in Ungarn einschätzen, wie sie die Entwicklung der Strompreise in beiden Ländern sehen oder welches Transportmittel den größten CO2-Anteil an deutschen und ungarischen Straßen hat. Die gut vorbereiteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in den meisten Fällen die richtigen Antworten treffsicher erraten.


08.12.2020

Webinar III

Einblick in die Arbeit von Europäischen Institutionen

Leitung: Christian Elmar Staat, Politischer Assistent für Adina Valean, Kommissarin für Verkehr und Mobilität

Am 08. Dezember 2020 fand das dritte Webinar im Rahmen des Deutsch-Ungarischen Forums unter Leitung von Christian Elmar Staat, Politischer Assistent für Adina Valean, Kommissarin für Verkehr und Mobilität - betreut durch durch das Auslandsbüro Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung - statt.

Webinarleiter Staat berichtete über die Arbeitsweise und den Alltag in den verschiedenen EU-Institutionen.
Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die Chance und stellten zunächst Fragen zu Karriere-möglichkeiten in den EU-Institutionen.
Staat warb für das Blue-Book-Praktikum, womit auch er einst eingestiegen ist. Zweimal im Jahr bietet die Kommission bezahlte 5-monatige Blue-Book-Praktika in EU Institutionen an.

Eine andere Möglichkeit besteht durch das allgemeine Auswahlverfahren, auch „Concours“ genannt, um EU-Beamter/in zu werden.
Webinarleiter Staat informierte auch über andere mögliche Wege in die EU, wie zum Beispiel durch Abgeordnetenbüros, Interessenvertreter, NGOs, sowie andere  EU-Agenturen.

Schließlich diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Verkehrspolitik, was Menschen verbindet, über aktuelle europapolitische Fragen wie Brexit, Corona, der jüngste Haushaltsstreit und die Rolle der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

Staat unterstrich dabei, die EU koste den Steuerzahlern nur eine Tasse Kaffee pro Tag und leistet dafür so viel mehr und ermutigte die Teilnehmende sich für eine Karriere bei den Institutionen der EU zu bewerben.


21.01.2021

Webinar IV

Diplomatinnen/Diplomaten im Gespräch

Mit: Kata Udvarhelyi, Botschaftssekretärin an der Ständigen Vertretung von Ungarn bei der UNESCO und Klaus Streicher, Gesandter an der Deutschen Botschaft in Budapest.

Im Rahmen des letzten Webinars des 30. Deutsch-Ungarischen Forums ging es um die Frage, wie man Diplomatin oder Diplomat wird und welche Herausforderungen dieser Beruf darstellt. Zunächst ging es um grundsätzliche Fragen und das Kerngeschäft von Diplomatinnen und Diplomaten. Kata Udvarhelyi und Klaus Streicher berichten, dass es im Grunde keinen typischen Arbeitsalltag gibt. Diplomaten müssten flexibel sein und auf Anforderungen im Gastland oder auf Wünsche der Zentrale schnell reagieren können. Botschaften vermitteln bilateral zwischen Ländern und informieren, was sich im Gastland tut, sie analysieren und bewerten die Motivationen der Handelns im Gastland. Darüber müssen Berichte verfasst, Delegationsreisen vorbereitet und Landsleute im Gastland betreut werden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich vor allem für eine Karriere im Auswärtigen Dienst. Klaus Streicher beschrieb das mehrstufige Auswahlverfahren für eine diplomatische Ausbildung in Deutschland.

Kata Udvarhelyi hob die ungarische Diplomatenakademie hervor, die neu errichtet wurde und deren Modell sich an das deutsche System anlehnt. Im weiteren Verlauf des Webinars ging es noch um die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beide Diplomaten machten deutlich, dass diese Frage eine echte Herausforderung für den Partner/die Partnerin ist. Das Auswärtige Amt versucht aber gegenzusteuern, indem es mehr Rücksicht bei Versetzugen nimmt. Kata Udvarhelyi unterstrich, dass es insbesondere Frauen mit Kindern in diesem Beruf nicht leicht haben.

Die Referenten machten beide deutlich, dass die Pandemie auch die Diplomatie stark verändert hat. Diplomatinnen und Diplomaten sind vermehrt auch im Homeoffice-Modus und Dialoge und Abstimmungen würden sich vermehrt in die digitale Welt verschieben.


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