Zeitzeugengespräch - 30 Jahre Grenzöffnung

30 JAHRE ÜBERWINDUNG DES EISERNEN
VORHANGS - GRENZÖFFNUNG IN UNGARN UND
DEUTSCHLAND 


Budapest, 3./4.6.2019

Über 50 junge Leute beim Seminar „30 Jahre Grenzöffnung“
Gemeinsame Veranstaltung von Deutscher Botschaft und Deutsch-Ungarischem Jugendwerk


Budapest, 6. Juni 2019 - Mit einem zweitägigen Seminar am 3. und 4. Juni haben die Deutsche Botschaft in Budapest und das Deutsch-Ungarische Jugendwerk an die Grenzöffnung 1989 erinnert. Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 16 und 30 Jahren trafen bei dieser Gelegenheit Zeitzeugen, die in unterschiedlichen Rollen die historischen Ereignisse vor 30 Jahren erlebt und mitgestaltet haben.

„Wir haben es mit einer Generation zu tun, die dies alles nur aus Geschichtsbüchern kennt“, so Maren Schoening, Gründerin und Vorsitzende des Jugendwerks, „uns war es wichtig, ihnen die Gelegenheit zu geben, aus erster Hand zu erfahren, was damals passiert ist und welchen Mut viele Menschen für Veränderungen aufgebracht haben“. Für Botschafter Volkmar Wenzel, der eigens eine Veranstaltung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seiner Residenz ausrichtete, ist es „besonders wichtig daran zu erinnern, welche große Rolle Ungarn bei der deutschen Einheit und damit auch für die Einheit Europas gespielt hat“. Botschafter Wenzel: „Ich freue mich, gemeinsam mit dem Jugendwerk diese Veranstaltung durchgeführt zu haben. Es ist wichtig, gerade mit der jungen Generation im Gespräch zu bleiben.“ Schoening und Wenzel dankten den Zeitzeugen für deren Teilnahme. Diese hatten als „Gastgeber“ zu Tischgesprächen zur Verfügung und den jungen Deutschen und Ungarn Rede und Antwort gestanden. Auf diese Gespräche waren die jungen Leute am Vortag in einem Workshop des Jugendwerks vorbereitet worden.

Als Zeitzeugen anwesend waren:

Peter Escher, Flüchtling, Journalist
Dr. Axel Hartmann, Botschafter a.D.
Christian Much, Botschafter a.D.,
László Nagy, Hauptorganisator Paneuropäisches Picknick 1989

Gastredner war Zoltán Balog, ehemaliger Minister und 1989 Seelsorger der DDR-Flüchtlinge in Budapest.

Für das Jugendwerk bildete dieses Seminar den Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen zur Grenzöffnung und Überwindung der europäischen Teilung. Im August organisiert es gemeinsam mit verschiedenen Partnern in Sopron und im September das Deutsch-Ungarische Forum in Berlin. Am 9. November beteiligt sich das Jugendwerk an den Feierlichkeiten der Stiftung Berliner Mauerbau.


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